Rezension zu „Viele Himmel über dem Siebten“ von Griet Op de Beeck
(Werbung/Rezensionsexemplar)
Klappentext: Warum fühlt sich das Leben manchmal so schwer an? Und wie kann es gleichzeitig so wunderschön sein? Die zurückhaltende Eva und ihre lebenskluge Nichze Lou sind das Zentrum einer Familie, in der die anderen nur um sich selbst kreisen: Evas Schwester, deren Liebhaber, der zurückgezogene Vater, auf dessen Schulter etwas so Schweres lastet, dass niemand sich traut, danach zu fragen. Sie alle Sind bestimmt von ihrem Alltag, heimlichen Zweifeln und zu großen Geheimnissen. Bis Eva eines Tages fort ist. Vier Leben stehen still, vier Menschen treten aus der Zeit, blicken sich um und sehen, dass sie mitten in dieser Welt stehen, die manchmal so schwer zu verstehen ist und manchmal ganz unerwartetes Glück bereithält.
Schreibstil:
An den Schreibstil der Autorin muss man sich erst einmal gewöhnen. Sie schreibt nicht wie andere Autorinnen aus der Sicht des Charakters, sondern aus der Sicht der Gedanken des Charakters. Etwas ungewöhnlich, allerdings gewöhnt man sich daran.
Die Charaktere:
Die Charaktere waren super gewählt. Vor Allem Lou, die Nichte von Eva, ist mir sehr ans Herz gewachsen. Bei allen anderen konnte man im Laufe der Geschichte immer mehr in seine Auffassung zum Leben und in seine Gedanken hineinblicken. Es war ziemlich interessant, diese Menschen schritt für Schritt kennenzulernen.
Die Geschichte:
Natürlich ist die Geschichte schwer zu rezensieren, ohne komplett zu spoilern.
Ich muss sagen, dass mir der erste Teil des Buches gar nicht gefallen hat. Die Story zog sich und irgendwann wollte mein Kopf dem ganzen nicht mehr folgen. Doch dann war es wie ein Wunder und plötzlich konnte ich nicht mehr aufhören. Über die Geschichte hinweg kommen Geheimnisse ans Licht, die man sich nie hätte vorstellen können. Mehr möchte ich an der Stelle aber nicht verraten.
Fazit:
Eine wirklich einzigartige und tiefgründige Geschichte, die einen über den Sinn des Lebens nachdenken lässt. Für jeden, der triefgründigere Bücher mag, definitiv eine Empfehlung. 3,5/5 ⭐️ von mir!
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Klappentext:
Es sind wahrhaft traumhafte Ferien, die vor der 15-jährigen Lou und ihrer besten Freundin liegen. Denn das Schiff, auf dem die beiden ihren Urlaub verbringen, erinnert sehr an die legendäre Titanic. Inklusive Butlern, tollen Kleidern und einer Ausstattung aus Samt und Seide. Kaum an Bord, begegnet Lou einem Jungen, der ihr seltsam vertraut vorkommt. Dabei ist sie sicher, dass sie ihn nie zuvor gesehen hat. Doch kann Lou den romantischen Gefühl des Déjá-vus trauen, das sie mit Sam verbindet? Denn gleichzeitig spürt sie, dass etwas Dunkles und Beunruhigendes von ihm ausgeht...
Schreibstil:
Sagen wir es so: der Schreibstil war ziemlich einfach. Es hat mich. sehr an Bücher wie "Die wilden Hühner" erinnert, was nichts schlechtes bedeutet. Die Geschichte war sehr einfach geschrieben, der Spannungsaufbau ist teilweise nicht gänzlich gelungen, aber dennoch lies es sich gut lesen.
Die Charaktere:
Die Protagonistin Lou war mir von Anfang an nicht 100% sympathisch. Sie hatte etwas sehr nerviges an sich und sie hat Entscheidungen und Urteile einfach viel zu schnell getroffen. Sam dagegen war mir von Anfang an sympathisch. Sein mysteriöses Auftreten war einfach wirklich hinreisend und auch sein Charakter war super. Die Nebencharaktere sind mehr mitgezogen worden in der Geschichte. Ausser zwei Charakteren hatten wenige etwas mit dem eigentlichen Handlungsstrang zu tun. Dennoch würde ich einige nicht missen wollen.
Die Geschichte: (Spoiler enthalten)
Die Geschichte ist wahrscheinlich eher für ein Publikum gedacht, welches im Alter von Lou oder jünger ist. Zumindest machte es für den Eindruck, als würde in der Story sehr auf Einfachheit und Romantik gesetzt werden. Ganz am Anfang wird Sam als der Böse in der Geschichte dargestellt und obwohl, Lou langsam Gefühle für ihn entwickelt ist sie misstrauisch. Doch dann ungefähr im letzten Drittel wird alles plötzlich umgekehrt und Sam wurde auf einmal der Gute und Lou vertraut ihm. Die Sache mit den Déjá-Vus wird nie wirklich aufgeklärt und generell war die Geschichte sehr verwirrend. Allerdings bin ich in dem Fall die falsche Zielgruppe. Ein jüngeres Mädchen würde diese Geschichte wohl ziemlich schön finden. An sich war sie gut geschrieben, die Geschichte ist eine tolle Idee und auch die Handlung gefiel mir.
Fazit:
Eine süße Geschichte für nebenbei, allerdings meiner Meinung nach für Leser unter 15 Jahren geeignet. Dennoch war es mir ein Vergnügen, Lou und Sam kennengelernt zu haben. 3,5/5 ⭐️ von mir.